Eine kleine Fotodokumentation zur Entwicklung und zum Verbleib der Olympiazüge.
Olympiazug im Sommer 1936 nach Lackierung und Abnahme im Reichsbahnausbesserungswerk Schöneweide. Typisch: Die Klappe über der Kupplung. Werkfoto: Siemens-Archiv
Dem Bankier-Probezug folgte ab 1936 die Lieferserie von zehn Viertelzügen für 120 km/h – den Bankierzügen – sowie 34 Viertelzügen für 80 km/h – den Olympiazügen. Unterscheiden konnte man sie an den zwei gelben Zierstreifen auf dem schwarzen Mittelgurtband unterhalb der Fensterkanten (Bankierzüge, Bild oben) oder nur einem Zierstreifen (Olympiazüge). Foto: C. Bellingrodt, Sammlung Sigurd Hilkenbach
Olympiatriebwagen ET 166 018 noch mit der seitlichen Führerstandtür, die jedoch vermutlich schon im Krieg dauerhaft verschlossen wurde, wobei man die Klinke entfernte. Besonders die Triebwagenschaffner beklagten sich über die durch Ritzen eindringende Luft. Foto: Sigurd Hilkenbach
Olympiazug auf der Strecke von Neustadt nach Danzig (Wejherowo—Gdansk).
Nach dem Zweiten Weltkrieg blieben einige Olympiazüge, die in Schlesien zur Reparatur weilten, bei den Polnischen Staatsbahnen (PKP), die sie ab 1961 bei der seit 1950 mit Berliner S-Bahnwagen betriebenen S-Bahn Danzig Hbf—Neufahrwasser und Danzig Hbf—Zoppot—Gdingen—Neustadt (Westpr.) einsetzte. Der Betrieb endete 1976 mit der Umstellung auf das landestypische Bahnstromsystem von 3000 Volt Gleichspannung. Foto: Sigurd Hilkenbach
Olympiazug um 1970 in Aufarbeitung in Danzig. Auch bei den PKP-Wagen blieb die Klappe über der Kupplung markantes Erkennungszeichen. Foto: Hans Schubert
Kleine Idylle im stillgelegten Bahnhof Occipel (Ocypel) in der Tucheler Heide: 2002 steht der Olympiazug EW-92 03 s/d als Ferienunterkunft für Eisenbahner – vermutlich der letzte auf Originaldrehgestellen mit großem Achsstand (2600 statt 2500 Millimeter). Als 3833/6344 eröffnete er 1936 die Nordsüd-S-Bahn. Foto: Mathias Hiller
Originaldrehgestell mit 2600 Millimeter Achsstand und alter Abhebesicherung an EW-92 im Detail. Foto: Mathias Hiller
Die Abbildungen und Beschreibungen stammen teilweise aus dem Buch „Züge der Berliner S-Bahn. Die eleganten Rundköpfe“. Mehr zu dem Buch, das diese Fahrzeuge ausgiebig beschreibt, finden Sie HIER.