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Ring & Vollring – Was war das eigentlich?

Der alte „Vollring“ wird damit der Geschichte angehören. Ohnehin gab es die Vollringzüge nur als Verstärker in Dampflokzeiten. Alle anderen Ringzüge begannen am Potsdamer Ringbahnhof, fuhren dann über die Südringspitzkehre zum Ring nach Schöneberg oder Papestraße, drehten dann ihre Runde und kehrten wieder nach Potsdamer Ringbahnhof zurück. Unterwegs wechselten sie mehrfach ihr Zielschild.

S-Bahnetz 1931S-Bahnetz 1931


Das S-Bahnetz im Jahr 1931.

 

Damals zweigten am Südring alle Ringzüge (Zuggruppe Anton) nach Norden zum Potsdamer Ringbahnhof ab. Die Lücke zwischen Schöneberg und Papestraße füllte u.a. die Zuggruppe Gustav Mahlsdorf-Stadtbahn-Südring-Grünau. Erst mit der Zerstörung des Stadtzentrums gab man etwa 1943 die Südringspitzkehre auf und fuhr fortan als Vollring in 70 Minuten um die Innenstadt. Dieses Kriegsprovisorium hatte bis 1961 Bestand.

 

S-Bahnetz 1960S-Bahnetz 1960


Der letzte Linienplan vor dem Mauerbau von 1960.

Damals fuhren gerade erst wieder S-Bahnen über die kriegsbedingt eingestellte Verbindungskurve Charlottenburg-Halensee. Mit dem Mauerbau am 13. August 1961 wurde der S-Bahnring an zwei Stellen gekappt: zwischen Schönhauser Allee und Gesundbrunnen sowie zwischen Treptower Park und Sonnenallee. Mit dem Reichsbahnerstreik 1980 fielen die Westberliner Ringbahnabschnitte schließlich in einen jahrelangen Dornröschenschlaf.

S-Bahnnetz 1966S-Bahnnetz 1966


S-Bahnplan von 1966: An zwei Stellen ist der Ring unterbrochen.

Zurück in die Gegenwart: Für attraktive 60 Minuten hingegen reicht es nicht – nur im Idealfall könnte die Variante funktionieren. Im Interesse eines stabilen Fahrplans schafft die S-Bahn deshalb eine Lösung mit definierten Endpunkten.

 

 

Der Vollring ist tot – es lebe der Vollring!

Für unseren Verein ergibt sich damit gemeinsam mit der S-Bahn Berlin GmbH eine einzigartige Möglichkeit: Wir können künftig für alle Vollringfreunde Nostalgiefahrten anbieten.

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