Neue Wagen für noch mehr Strecken
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externer Link zum Videoportal Wannseebahner am Ende des Zuges |
Beschreibung
Für den im Mai 1933 eröffneten elektrischen Betrieb der S-Bahn auf der Wannseebahn und den Fernbahngleisen zwischen Potsdamer Fernbahnhof und Zehlendorf reichte die Anzahl der vorhandenen Züge der Bauart Stadtbahn nicht aus. So wurden weitere, leichte veränderte Züge beschafft.
In den Jahren 1932 und 1933 lieferten vier Waggonfabriken insgesamt 51 Viertelzüge, bestehend aus Trieb- und Beiwagen, die äußerlich bis auf die versenkten Niete der Bauart Stadtbahn entsprachen. Allerdings besaßen sie eine elektrische Steuerung. Zwei der 51 Viertelzüge wurde in veränderter Ausführung gebaut und gelten als Überleitung zu den späteren Baureihen 125 („Bankier“) und 166 („Olympia“).
Von den 51 Viertelzügen wurden 21 im Krieg zerstört, 12 Wagen gingen als Reparationsleistung in die UdSSR. Bis 1953 kehrten jedoch nur vier von ihnen zurück nach Berlin. Die verbliebenen Wagen der Bauart Wannseebahn wurden über die folgenden Jahre modernisiert und waren so teilweise als Baureihe 476 noch bis zum Jahr 2000 im Einsatz.
Der Verein unterhält einen Viertelzug bestehend aus dem Versuchszug-Triebwagen 275 959-5 (Bauart 1932a) und einem Serienbeiwagen 275 954-6 (Bauart 1932). Der Viertelzug zeigt den Zustand der späten 70er Jahre. Beim Triebwagen des Versuchszuges waren erstmals alle Bleche verschweißt statt genietet. Der Beiwagen gehört zur zuvor gelieferten Serie und war gesenkt genietet, was den Wagen immerhin eine glatte Außenhaut verschaffte.
Er war bis zu seinem Fristablauf im Jahr 2009 regelmäßig Teil des Weihnachtszuges und könnte nach Maßgabe finanzieller Mittel wieder in Betrieb genommen werden. Allerdings steht das Fahrzeug mangels Abstellkapazitäten seit einigen Jahren im Freien, so dass intensive Sanierungsarbeiten am Wagenkasten nötig wären.
Technische Daten | |
Bauart | Wannseebahn |
Baujahr | 1932, 1932a |
Einsatzzeit | 1932 – 1997 |
Antriebsleistung | 4 Motoren je 90 kW |
Höchstgeschwindigkeit | 80 km/h |
Wagenlänge (über Kupplung) | |
Wagenbreite | 3.150 mm |
Sitzplätze | 111 |
Zustand | erhalten im Zustand der späten 70er Jahre, Triebwagen mit Holzbänken, Beiwagen mit Polstersitzen |